Die Münzen

Der Münzendieb mit der blauen Feder…

 
Der Anreischke schreibt:
Hallo,
ich freue mich sehr, dass du mir bei der Suche nach den goldenen Münzen helfen möchtest. Jetzt erzähle ich dir, wie mir die Münzen verlorenen gegangen sind.
Ich wohne nun schon gaaaaaaanz lange im Turm im Rathaus. Jeden Tag schaue ich durch mein Fenster die vielen kleinen und großen Menschen auf der Marktstraße an. Sie warten oft gespannt bis sich mein Fenster öffnet. Über die strahlenden Kinderaugen freue ich mich immer sehr.
Nun aber zu meinen Münzen. Neben mir, unter dem Dach des Rathauses, leben im Sommer auch noch ganz viele Mausohrfledermäuse. Ich höre ihnen gerne zu und freue mich, wenn sie nach dem Winter wieder neben mir einziehen. Dann ist richtig Leben im Haus und ich bin nicht so allein.
Im letzten Jahr wurde dann mit dem Umbau des Rathauses angefangen. Wie jeden Abend war ich neugierig und schielte durch die kleine Lücke in meinem Fenster auf die Marktstraße. Irgendwann fielen mir die Augen zu und ich freute mich, dass ich wie immer bis 8.30Uhr ausschlafen könnte.
Es muss gegen 7.00Uhr an jenem Morgen gewesen sein, dass mich ein lautes Geräusch aus dem Schlaf weckte. Es muss wohl eine Bohrmaschine gewesen sein. Plötzlich hörte ich Stimmen, die ich zuvor noch nie gehört hatte. Es waren viele Stimmen. Sie redeten wild durcheinander und ich verstand nur „Umbau…der Balken wird neu…hier die Kiste …da darf keiner hin“. Ich konnte aus diesen Wörtern keinen Satz bilden und so wartete ich einfach ab und überlegte den ganzen Tag, was das nun zu bedeuten hatte.
Vor dem Rathaus sah ich viele Handwerkerwagen stehen und von da kamen jeden Morgen fröhliche Arbeiter ins Rathaus und bauten es zu einer wunderschönen Erlebnisstation um.
So vergingen einige Tage. Jeden Abend machte ich meine Runden durch mein Rathaus. Ich schaute wie immer sehr sorgfältig in jeden Raum. Als ich nun eines Abends, es muss Montag, der 6. Februar 2012 gewesen sein, ja das war er, ich erinnere mich genau, meine abendliche Runde durch mein Rathaus machte, traute ich meinen Augen nicht. Plötzlich war sie fast leer, meine Holzkiste mit den goldenen Münzen. Wo waren sie hin? In der Kiste lag nur noch eine Münze. Als ich an der Kiste stand, hörte ich plötzlich ein Knarren und ein seltsames Geräusch. Ich drehte mich um und das einzige, was ich noch sah, war ein Schatten und auf dem Fußboden eine blaue Feder, die der Dieb wohl aus einer Tasche verloren hatte. Da ich leider nicht schnell laufen kann versuchte ich den Dieb noch durch mein Turmfenster zu sehen, aber ich schaffte es nicht. Er war mit meinen ganzen Münzen verschwunden.
Ich überlegte hin und her, wie ich die Münzen zurückbekommen könnte. Doch das größte Problem war, wie sollte ich nach meinen goldenen Münzen fragen, wenn ich gar nicht genau weiß, wie viele verlorenen gegangen sind??

Da kam mir die tolle Idee einen Zettel an Max und Lotte zu schreiben. Sie könnten mir bestimmt helfen.
Und so kam es, dass du mir die Anzahl meiner Münzen nennen musst und mir richtig gut helfen kannst. Und wenn ich die richtige Anzahl der Münzen habe, dann könnten wir uns gemeinsam in einem neuen Abenteuer auf die Suche nach dem Dieb machen….

Dein Anreischke

 
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